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Rumregatta 2025

6. Juni 2025

Allein der Anblick des hölzernen Mastenwaldes im Flensburger Museumshafen war die Reise wert.

Früher sollen es ja noch wesentlich mehr Schiffe gewesen sein… kann ja sein, aber heute ist heute, und dass unter den gegebenen schwierigen Bedingungen so viele – auch junge – Leute bereit sind, Zeit und Liebe und handwerkliches Geschick in gaffelgetakeltes Schwimmgut zu investieren, zeigt doch, dass die Szene lebt! Und Rollo ist ein Teil davon mit dem markanten roten Streifen im Toppsegel.

Mit dabei in diesem Jahr waren Alex und Arne, Heinzel und Peter sowie Nils und Hartwig.

Das Wetter schenkte uns alles: auf dem Hinweg teilweise chaotisches Flautengeschiebe. Aber zur Preisverschleuderung mit den von Heinzel liebevoll gefertigten Bücklingen waren wir rechtzeitig im Stadthafen von Sønderborg.

Dann, von Sønderborg nach Flensburg, durften wir eine knackige Kreuz aussegeln, auf der das Toppsegel dann mal Pause hatte.

Für die Rumregatta selbst gab es moderate Winde aus SW. Das hieß dann: vorm Wind zur Wendemarke, hinein ins dortige Gedränge, und zurück tapfer kreuzen. Dazu vermehrte sich unsere Besatzung noch mal deutlich: Martin und Anh Thuan (hoffentlich richtig geschrieben) heuerten an, Dennis mit den leckeren Brötchen, Klaus und Leo als interessierte Gäste mit Biernachschub sowie Natascha.

Für die Regatta hat man ja zwei Möglichkeiten: Man kann sich über die u.E. völlig ungerechte Klassenzuteilung ärgern, die einem jede Chance auf Gewinn von vornherein vermasselt… So ist dann die „AnA“ auch gleich auf und davon und ward nicht mehr gesehen.

Oder man sucht sich seine Regattakonkurrenten halt selbst. Das haben wir dann gemacht und hatten unsere große Freude: Einmal mit uns selbst, weil wir wirklich gut und konzentriert gesegelt sind mit Arne als gewieftem Taktiker und Peter die meiste Zeit an der Pinne. Und dann hatte uns ja die „de Albertha“ am Vortag böse abgehängt. Aber dieses Mal konnten wir sie nach ein paar sehr knappen Begegnungen auf der Kreuz doch deutlich versägen …

Aber vor allem auch die gute Gemeinschaft an Bord hat und viel Freude bereitet.

Zurück dann am Sonntag noch mal Rauschefahrt durch die Außenförde nach Kalkgrund, mit teilweise deutlich über 8 kn. Wenn 30 Tonnen Schiff so durch die See toben, sieht man zwischen der Gischt schon Kondensstreifen, und dann ist man nicht nur an der Pinne einfach glücklich. Es stimmt schon: Segeln hilft und macht glücklich!

Hartwig