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Silvester 2016/17

23. Januar 2019

Silvester 16 /17 als PDF

Silvester 2016/17

Nachdem wir es im vorangegangen Jahr geschafft hatten bei drei Schiffen, die überhaupt nur unterwegs waren, alle drei in verschiedenen Häfen Silvester zu verbringen, stand dieses Jahr fest:
Diesmal treffen wir uns in Ærøskøbing! So wie früher. Zugegebenermaßen bei nur fünf Schiffen war es höchstens eine ganz kleine Anknüpfung an früherer Zeiten, aber bekanntlich zählt ja Qualität und nicht Quantität ;-). Rollo und Ly waren schon ab 29. Dezember unterwegs, so dass wir über Lyø und Faaborg am 31. schließlich in dem Puppenstubenort Ærøskøbing mit seinem großzügigen Hafenbecken ankamen. Das Segeln im Winter hat den Vorteil, dass man die Ostsee und auch die Häfen für sich hat. Auf den sommerlichen Service und die Versorgung im Hafen muss man allerdings verzichten: Alles ist im Winterschlaf. Dafür bekommt man – außer ordentlich kalten Fingern – meistens wunderschöne Segeltage geboten, die von einer ganz eignen Stimmung geprägt sind. Und ganz nebenbei fühlt man
sich sooo cool, weil die anderen Weicheier alle nicht hinterm Ofen hervorkommen! Ein schönes Gefühl, zu denen zu gehören, die dem Winter trotzen und die Nasen in den kalten Wind strecken. Entsprechend ist dann auch das Zusammentreffen mit den anderen Schiffen, und so haben wir bei Saelör an Deck mit Schneegestöber (auch schon fast eine Tradition) und Sekt ordentlich Silvester gefeiert und wild getanzt und zu später Stunde auch noch die Kneipe im Ort aufgesucht (die übrigens knackevoll war).
Der eine oder die andere ist am Neujahrstag durch „Nicht-Erscheinen“ aufgefallen, nichtsdestotrotz haben die meisten noch nach Søby an der Nordspitze von Ærø verholt, um den für den nächsten Tag vorhergesagten starken Wind aus Nord zu umgehen. Dabei hat Rollo mal wieder dafür gesorgt, dass es keine langweilige Motorrutsche wurde: kurz vor Søby erreichte alle die Nachricht „Feuer im Maschinenraum“! Glücklicherweise stellte sich schnell raus, dass es sich nur um Abgase aus der Maschine handelte, die durch eine defekte Manschette ins Schiffsinnere drangen. Adelante hat Rollo dann auf den Haken genommen und Werner – ganz der souveräne Seefahrer – hat beide Schiffe ohne Probleme in den mittlerweile stockdunklen Hafen manövriert. Wie schön, so tolle Freunde zu haben, die immer sofort zur Stellesind, wenn man sie braucht!
Der letzte Tag bescherte uns dann noch einen fantastischen Segeltag nach Haus in die Schlei, absolutes Kaiserwetter. Welch krönender Abschluss! Und auch wenn auf Rollo noch gebastelt werden muss: ES WAR SOO SCHÖN!
T: Alex; B: Karen, Rafaela, Alex

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